Wir sind in Augusta angekommen, diese Stadt liegt am naechstem zum Treffpunkt des Indischen und Suedlichen Ozeans. Angeblich soll das ein besonderer Anblick sein – die unterschiedlichen Stroemungen und Temperaturen sollen sichtbar sein. Aber wir haben einfach nur viel Wasser gesehen und uns den Leuchtturm angesehen. Der Cape Leeuwin Leuchtturm ist/war ein wichtiger Leuchtturm, da das Meer sehr gefaehrlich ist und ausserdem der Bereich eine der meist befahrenen Wasserstrassen in Australien ist. Trotz der Bedeutung ist der Leuchtturm erst spaet errichtet worden – die westliche Kolonie konnte die finanziellen Mittel nicht aufbringen und die oestlichen Kolonien (die am meisten profitiert haetten) wollten
nicht unterstuetzen. Erst durch den Goldfund konnte der Bau beginnen und seit dem sind nur 3 Schiffe auf Grund gelaufen. Ich glaube nicht, dass ich Leuchtturmwaerter sein wollte. 3 Waerter haben zusammen gearbeitet und somit sichergestellt, dass das Leuchtfeuer die ganze Nacht zu sehen war. Sie haben zwar mit ihrer Familie zusammen gelebt, aber
jeder andere Besuch musste um Erlaubnis fragen und die naechste Ortschaft war weit weg. Eine Zeitlang ist ein vierter Waerter eingestellt gewesen, der hat sich aber mehr um die Lebensmittel, dem Feuerholz und dem Wasserrad gekuemmert.
Danach sind wir zum Hamelin Bay Caravan Park im Cape Leeuwin-Naturaliste National Park gefahren. Es waren nur noch 100m zum Strand, somit ging es zum Schwimmen. Und meine Eltern haben einen Stingray gesehen. Er war supergut zu sehen, da ein Kerl fast auf ihn getreten waere. Der Kerl musste einen Ball aus dem Wasser holen und wusste genau, wo der Stingray lag. Wir hatten unser Essen direkt am Strand – es gab suesse Nudeln mit Obst und ein bisschen Sand. Und die Sonne hat den Tag noch abgerundet – sie ist direkt im Meer untergegangen und die kleine Insel hat den passenden Kontrast geboten.
Nach so viel Wasser mussten wir ein neues Gebiet angucken –
wir sind unter die Hoehlenforscher gegangen. Die erste Hoehle war die Lake Cave mit den Cave Works. Diese Hoehle wird von einer Firma verwaltet und man kann sie nur mit einer Fuehrung besichtigen. Die Hauptattraktion der Hoehle ist der See und der schwebende Tisch – ein
Stalagnat, der ueber dem See schwebt. Leider verliert der See Wasser – ca. 1cm pro Jahr. Das Wasser ist Lebensraum fuer kleine Organism, die nur hier vorkommen. Biologen versuchen haenderinged, den Grund heraus zube-kommen, aber sind noch nicht weit-gekommen. Momentan fuegen sie neues Wasser hinzu und messen die Konzentration jeden Tag. Ausserdem gibt es noch die Jewel und Mammoth Cave, aber die haben wir uns nicht angesehen.
Wir haben uns die Hoehlen angesehen, fuer die die Naturbehoerde zustaendig ist. Diese Hoehlen kann man auf eigene
Faust besichtigen. Als erstes sind wir zur Giants cave geganen und gluecklicherweise war sie offen (fast nur waehrend der Schulferien). Tom und ich haben uns umgezogen – Hardhelm, Kopflampe und extra Taschenlampe. Unseren Rucksack haben wir bei meinen Eltern gelassen und dafuer deren Videocamera mitgenommen. Diese Hoehle ist die groesste und tiefste der Leeuwin-Naturaliste Ridge und nur fuer Abenteuerlustige geeignet. Normalerweise ist 1h angesetzt, aber wir haben 2h gebraucht, um auf der anderen Seite wieder heraus zukommen – man muss doch alles genau unter die Lupe nehmen. Sie haetten fast eine Suche gestartet, da
wir so lange gebraucht hatten und sie schliessen wollten. Zuerst ging der Hoehlenmarsch sehr einfach – aufrecht gehen und viel Platz auf der rechten und linken Seite. Ausserdem konnten wir nicht verloren gehen – wir sind dem orangem Faden gefolgt. Der war aber hauptsaechlich zum Schutz des Fungi dar. Je weiter wir in die Hoehle marschiert sind, desto schwerer und enger wurde es. Manchmal mussten wir uns durch eine Luecke durchquetschen, dann auf
allen vieren krabbeln oder auch schmale (30cm breit) Leitern hochklettern. Nach einer Leiter mussten wir gleich eine Drehung von 180grad machen und dann auch noch ein kleines Stueck herunter rutschen. Es hat irre viel Spass gemacht! Wir wollten gar nicht mehr heraus. Aber irgendwann sind wir doch ans Tageslicht gekommen und mussten dann noch ueber einen kleinen Steinrutsch klettern. Meine Eltern haben uns schon erwartet – die Kamera war eingestellt und sie haben uns gerufen.
Glaubt ja nicht, dass meine Eltern keine Hoehlenforscher sind – sie haben die Calgardup Cave erkundet. Diese Hoehle ist einfach zu begehen, aber sie kamen um den Hardhelm und den Taschenlampen nicht drumherum. Die Hoehle ist bekannt fuer die normalen Hoehlenformationen – Stalactites, Stalagmites und Fliessgestein. Ausserdem hat sie noch einen See und kleinen Bach, in dem Froesche leben. Meine Eltern konnten die Froesche nicht uebersehen, denn eine Mitarbeiterin auch in der Hoehle gewesen ist – sie musste die Froesche zaehlen.
Glueck auf!
die Hoehlenforscher, MaPa, Anja und Tom
Ach ja , schöne Erinnerung und tolle Bilder !
ReplyDeleteUnsere Höhlenerforschung war nicht so spektakulär wie eure aber auch informativ , uns hat es gereicht
Das Essen am Strand und der Stingray waren einschönes Erlebnis . Der anschließende Sonnenuntergang hat den Tag gut abgerundet .
Liebeb Grüße
MaPa
Ja hallo ihr,
ReplyDeletealso das mit dem Zusammentreffen der ozeane haben wir uns auch anders vorgestellt. Irgendwie imposanter... brausender... aber das?! hmpf... Hatten die Ozeane wohl einen schlechten Tag, dass sie euch auch nichts zeigen wollten... ;-)
Eure Höhlentour haben wir per Video schon gesehen. Und vorallem den Spaß, den ihr dabei hattet. War be prima Idee, die mitzunehmen. So sieht man euch auch mal in Bewegung...
War wiedere in toller eintrage und die Höhlenfotos finden wir klasse. Wie die angestrahlt sind.. Gut getroffen!
LG
eure Hh Trio
wir nochmal:
ReplyDeletedas Foto von euch Vieren ist wirklich kultig... Wird gleich gespeichert! *gg*
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