21. bis 28. November

MaPa sind angekommen!!! Wir sind endlich in Perth angekommen und was haben wir als erstes gemacht? – Nein, nicht das Zelt aufgestellt – wir sind zum Flughafen, um zwei Leute zu ueberraschen, gefahren. Meine Eltern sind auf Urlaub in Perth gelandet. Sie haben schon ein paar Tage in Darwin verbracht und uns nicht am Airport erwartet (wir wollten uns eigentlich erst 6 Tage spaeter treffen). Aber wir waren schon da! Wir haben dann beschlossen, uns zum Abendessen zu treffen.

Somit konnten wir den naechsten Tag gemeinsam Perth  entedecken und haben dafuer die freien Busse genutzt. Unser erster Stop war am Bell Tower mit den Swan Bells. Meine Eltern sind den Turm erklommen, waehrend Tom und ich unten geblieben sind. Ich glaube, meine Eltern haben die Glockenschnur entdeckt – jedenfalls haben die Glocken zwischen-zeitlich angefangen zu laeuten. Aber wahrscheinlich war es die normale Zeit fuer das Glockenspiel.

Danach sind wir in den Kings Park ueber die Treppenstufe mit Informationen ueber den Kokoda Trail, gegangen. Wir sind dann noch durch den Botanical Garden gelaufen, bevor wir am Kriegsdenkmal die Wassermelone gegessen haben. Von dem Denkmal hatte man gute Sicht ueber den Swan River und die Skyline von Perth. Wir hatten sogar ein bisschen Unterhaltung – eine Gruppe von Schuelern hatte Schulausflug.

Das naechste Abenteuer hat in Fremantle stattgefunden, auch wenn wir kein grosses Schiff (weder Roro, Container noch sperriges Gut) gesehen haben. Somit sind wir gleich zum Fischerrei-Hafen gelaufen und haben den Fischermaennern “hallo” gesagt. Ausserdem haben wir uns das Round House von aussen angeguckt. Danach sind meine Eltern dann auf ihre 4-Tagestour nach Shark Bay, Geraldton und Kalbarri aufgebrochen.

U

nser naechster Treffpunkt war die Camper-Van-Vermietung – wir mussten ja das Bett fuer die naechsten 4 Wochen abholen. Im Caravanpark haben wir den Van ersteinmal getestet und befunden, dass meine Eltern vernuenftig schlafen werden – muessen aller-dings jeden Tag ihr Bett auf- und abbauen. Danach sind wir dann noch zum Strand gelaufen, der war nur 700m entfernt.

Wir sind einen ganzen Tag geblieben – einen Tag Rest hat meinen Eltern gut getan und wir wollten uns das  Fremantle Prison Museum angucken. Das Gefaengnis is 1850 von den Convicts der Swan River Colony gebaut worden, sie mussten also ihr eigenes zuhause bauen. Spaeter ist es dann als Gefaegnis benutzt worden und war bis 1991 als Hochsicherheitsgefaeg-nis in Betrieb. Aber schon 1992 ist es als Museum freigegeben worden. Waehrend der 136 hat sich nicht viel veraendert; erst 1975 (oder so) wurde es komplett an das Stromnetz angeschlossen und Klimaanlagen wurden nicht installiert. Man  kann das Fremantle Prison Museum mittels verschiedener Touren besichtigen; es gibt die Doing Time, Great Escapes, Tunnels und Torchlight Touren. Die Great Escape Tour soll Einblicke in die Ausbruchversuche geben (wer weiss, wieviele erfolgreich waren), die Tunnel Tour geht 20m unter der Erde entlang und man muss einen Overall anziehen. Die Tunnels sind 1894 fuer die Wasser-versorgung Fremantles gebaut worden. Die torchlight tour (Taschenl-ampentour) laeuft nur am Freitag und Mittwoch abend, wo man Geschichten ueber die Insassen (inklusive der 45 Gehaengten) hoeren. Wir haben uns entschlossen die “Doing Time Tour” (Einsitzen) zu machen, damit wir moeglichst viel vom Gefaegnis und das Leben im Gefaegnis mitbekommen. Es hat auch meinen Eltern gefallen, obwohl wir nicht mit dem Uebersetzen hinterher gekommen sind, gluecklicherweise hat der Guide viel mit Haenden und Fuessen erklaert. Wir sind den gleichen Weg ins Gefaengins gegangen, wie die Gefangenen aber wir mussten unsere Sachen nicht wechseln und duschen. Dafuer  durften wir die Morgenroutine mitmachen. Die Zellen waren richtig klein – es hat nur das Bett (wie ein Feldbett) hereingepasst. Ausserhalb haben wir uns den “Freigangshof” angeguckt.  Einige Insassen sind auch hingerichtet worden – wir konnten uns die Todeszelle und den Henkersraum angucken. Man kann noch immer eine lebenslaengliche Verbindung im Gefaengis eingehen – die Kirche ist fuer Hochzeiten zugelassen und wir auch so genutzt. Ich kann mir bessere Plaetze vorstellen ;-)

Na dann, geht es mal weiter,

Cheers, MaPa, Anja und Tom