Saturday, January 8, 2011

6. Dezember

Whale Worldww cheynes4Australien war eine Walfaengernation und viele Staedte hatten ihre eigene Walfangflotte und Walverarbeitungsstationen – so auch Albany. Der Southern Right, Humpback und Sperm Wal sind gejagt geworden und die kommen auch in den Gewaessern um Albany vor. Der Spermwal bevorzugt tiefere Gewaesser (wie das Continental Shelf, das ca. 30 Seemeilen von Albany entfernt beginnt) und ist daher nicht so gewinnbringend gewesen. Allerdings durfte er auch laenger gejagt werden – 1978 ist aber  auch das Jagen der Spermwale verboten worden. Damals haben viele Staedte einen Industriezweigww warning verloren und die meisten Walfangstationen sind im Erdboden versunken. In Albany wird die Station als Museum genutzt und das haben wir uns angeguckt. Der Grund und Boden ist relativ klein, trotzdem haben wir einige Stunden dort verbracht. Es gab so viel zu sehen, entdecken, erfahren und lernen.

Somit konnte unser Besuch beginnen. Als erstes haben wir uns die Colin Green Heritage Gallery angesehen. Die Gallery zeigt Bilder vom Walfang und hat enige Untensilien ausgestellt. Nach 10 Minuten haben wir uns der gefuerhten Tour angestellt –ww early version of engine man bekommt ja doch mehr Information bei einer Tour. Angefangen  hat die Tour beim Boiler Haus wo eine Dampfmaschine zu sehen ist, die mit Hoch-, Mittel- und Niederdruck arbeitet. Die Maschine ist auch funtionstuechtig – wir haben die Demonstration gesehen.

Naechster Stop war das Flensing Deck, wo die toten Wale ww whale towing hingezogen worden sind und dann gehaeutet worden sind. Die Wale sind waehrend des Tages gejagt worden und dann in die Bucht gezogen worden, wo sie uebernachtet haben. Eine erfolgreiche Jagd wurde zur Station gefunkt, so dass die Flenser eingestellt werden konnten. Die Flenser haben frueh gestartet und haben als erstes die Wale an Land gezogen (war quasi ein Wettkampf mit den umherschwimmenden Haien). Auf dem Deck hat der Spass dann richtig begonnen – den Wal zu enthaeuten. Wir haben einer Audio-Aufnahme zugehoert, die hat die Geraeusche und Atmosphaere dargestellt. Ich glaube nicht, das Flenser ein begeehrter Job war – sehr gefaehrlich und keine Versicherungspolice moeglich. Sie mussten mitunter auf den Wal klettern mit den Spike bestetzten Gummistiefel und dann ihre Messer ansetzen. Die Messer waren keine normalen Messer – sieww cookers aehnelten eher einem Golfschlaeger komplett aus Metall mit scharfer Kante. Es war wohl auch nie moeglich, den Walgestank aus den Anziesachen zu bekommen.

Danach ging es zum Zurechtschneiden. Die Haut und das Fett mussten in kleinere Stuecke geschnitten werden, damit es in die grossen Kocher geworfen werden konnte. Die Kocher haben den  Wal zu einer Fluessigkeit zerkocht und dann wurde das Oel heraus gewonnen. Sie haben versucht, so viel wie moeglich vom Wal zu nutzten – also auch die Knochen, welche zerbroeselt worden sind. Natuerlich musste der Kopf vom Koerper getrennt werden, dank der Kopfsaege war das wohl auch nicht so ein Riesenproblem. Das gewonnene Oel wurde in grossen Tankern gelagert bevor es auf ww demonstrationSchiffe verladen worden ist. Der Verladeprozess passierte mittels einer Pipeline, welche zuerst auf kleine Loecher ueberprueft worden ist. Das Oel war zu wertvoll, um es “zu verlieren”. Die toten Wale haben natuerlich Haie angelockt, die sich wie im Schlaraffenland gefuehlt haben mussten. Aber das hat nicht lange angehalten, denn sie sind auch getoetet worden. Mit einem Biss kann ein Hai 1/5 vom Wal wegnehmen und dass haben sich die Walfaenger nicht gefallen lassen und den Hai auch getoetet.

Wir haben uns die Schmiedewerkstatt auch angeguckt, auch wenn jetzt nur Sachen ausgestellt sind. Wir konnten einige Gummistiefel der Flenser sowie deren Messer sehen und auch Boote. Ausserdem waren Bilder an der Wand – hauptsaechlich ueber den Walverarbeitungsprozess aber auch, was ein Wal so gefressen hat. Ein Bild hat einen Riesentintenfisch gezeigt, der im Magen eines Spermwales gefunden worden ist. ww giant squidDie Panorama-Turm Gallerie war interessant – ich hatte mich fast verlaufen bei den vielen Eingaengen. Die Gallerie hat einige Bilder und Diagramme gezeigt, hauptsaechlich ueber das Leben von  1950 bis 1978 und ueber die Firmengeschichte. Wir haben gelernt, dass sie erst nur ein Boot hatten; zwei konnten dann von einer Walfangstation in Queensland gekauft werden (die Station istww full speed ahaed 1963 geschlossen worden). Das vierte Boot wurde spaeter gekauft. Allerdings ist das jetztige “Leben” der Schiffe interessanter – die Cheynes I ist verschrottet worden, Cheynes II an eine Investor verkauft worden, der ein Restaurant bauen wollte, aber das Schiff ist untergegangen, Cheynes III ist eine weitere Touristenattraktion, sie wurde versunken und dient als Tauchplatz und die Cheynes IV begruesst einem in Whaleworld und kann besichtigt werden.

Vier Gebaeude beherbergen ein Kino. Das Spectravison Theater zeigt das Leben von einem Walfaenger und wie die Information  der Schliessung aufgenommen worden ist. Die anderen Theater sind in den Oellagertanks untergekommen. Eines zeigt einen Film uber die Walfanggeschichte, ein anderesww skeletton 2 ueber die Beziehung zwischen Hai und Walfaenger und das dritte ist ueber Wale ansich. Der dritte Film heisst “Giants exist (Riesen existieren)” und ist in 3D. Mir hat der Film gefallen und natuerlich haben alle versucht, die Tiere zu beruehren.

Wir sind dann in eine andere gigantische Werkstatt gegangen –ww blue whale jaws und mussten dazu unter einem grossen Kieferskelett von einem Blauwal hindurch gehen. Innendrin konnten wir noch weitere Skelette sehen; von einem 22m grossen Pygmy Blue Wal (der Kieferknochen war bemerkenswert kleiner). Die anderen Skelette waren von Delfinen und anderen Walen, alle kommen in den Gewaessern vor. Die Bartenzaehne von einem Humpback Wal waren auch zu sehen – das Material ist frueher fuer die Korsetts benutzt worden.

Zum Schluss haben wir uns die Cheynes IV angesehen. Wir konnten uns frei bewegenww harpunists und fast alles angucken. Wir haben die Kapitaens-, Navigators- und die normalen Crewkajueten gesehen und da waren ganz viele Unterschiede. Und dann ist K-Leun wieder in Aktion getreten! Er hat einen Wal gesehen und den 1. WO ueber den Laufsteg zu den Harponisten geschickt. Ja ja, einer muss ja Kontrolle ueber das Boot behalten ;-)

ww giving directions1 ww giving directions 2

Thar she blows,

Ahoi, MaPa, Anja und Tom

ww skeletton 1

2 comments:

  1. Ahoi zurück !
    Ja , es war ein schönes Museum . Toll , dass wir jetzt unsere Reise nachlesen können .
    Bis zum nächsten Mal grüßt euch
    MaPa

    ReplyDelete
  2. Ahi ihr beiden,

    sehr interessanter 'Bericht. Danke für die vielen Informationen. Jetzt wo wir auch den Film gesehen haben, könnten wir fast meinen wir waren dabei. *g* Sah sehr gekonnt aus, wie du zur Harpune gespurtet bist. ;-) Hast du denn auch genug Zielwasser getrunken und dann einen erfolgreichen Schuss abgesetzt??

    Wir schließen uns der Meinung an, dass der Job nicht wirklich zu den Erste Wa(h)l *lol* Jobs gehört... Liest sich jedenfalls schauderhaft und grausich.. *find*

    Bis zum nächsten eurer Berichte...

    *knuddel* das Trio Hexenhäuschen

    ReplyDelete