9. bis 10. Juni

Wir sind nun wieder auf den Weg in den Norden und wollten eigentlich beim Marla Bore stoppen, haben aber die Strasse nicht gefunden, somit war der naechste Rastplatz unser. Der Sonnenuntergang war interessant – es sah aus, wie ein halber. Die eine Seite war komplett bewoelkt und auf der anderen Seite waren keine Wolken zu sehen.  Da der Platz direkt am Highway war, sind viele LKW’s durchgefahren. Man konnte sie schon von weitem hoeren und hat dann doch nur die Scheinwerfer und die roten Umrandungslichter gesehen. Waehrend der Nacht stoppten zwei oder drei Roadtrains fast direckt neben unserem Zelt. Den Krach den ein Roadtrain beim anhalten und losfahren macht koennt ihr euch garnicht vorstellen. Dazu kommt meist noch das gemuhe der Kuehe. – Anja hat die Ganze ‘action’ nicht grossartig gestoert und sie hat gut durchgeschlafen. Bei Tom sahs ein wenig anders aus… :-)

In Kulgera sind wir dann oestlich gefahren, an dem Schild „Lambert’s Centre of Australia“ vorbei und dann natuerlich zum Zentrum hin. Der Weg war sandig, schmal und manchmal ein bisschen rutschig, aber das hat uns nichts ausgemacht. Das Zentrum ist mit der australischen Flagge markiert. Die grosse Frage ist, was ist das “Lambert’s Centre”? Wen man einen durchschnitts Australier auf der Strasse fragen wuerde, bekaemme man bestimmt keine Antwort. Dieses Zentrum ist nicht so bekannt hier in Australien. Das Zentrum ist der Punkt in Australien, der das geografische Zentrum Australiens bildet. Benannt wurde es nach Herrn Lambert, der diesen Punkt berechnet hat.

Als wir in Finke angekommen sind, haben wir mitbekommen, dass ein Wuestenrennen in drei Tagen statt findet. Das Rennen ist von Alice Springs nach Finke und zurueck. Aber wir sind nicht geblieben sondern haben uns nur die Relikte von der Ghan Eisenbahnlinie angeguckt. Manchmal musste der Ghan Zwangspausen in Finke einlegen, denn der Finkeriver hat oefter die Bruecken zerstoert.

Gruss,
Anja und Tom