Thursday, July 1, 2010

24. bis 30. Mai

sunset Tja, ein neuer Tag, ein neues Reiseziel… Wir sind in Richtung Innaminck gefahren, um den Strzelecki Track zurueck nach South Australia zu fahren. Dieser Track wuerde uns zurueck nach Leigh Creek bringen und somit eine schoene Schleife mit dem Birdsville Track zusammen bilden.

sunrise Ich glaube es wird einmal Zeit zu erwaehnen, dass wir Winte r in Down Under haben. Naja, ihr glaubt sicher das es hier in Australien nicht richtig kalt werden kann. Richtig? – Falsch! Sydney wird im Winter auch kalt… wobei kalt relative ist. Knapp unter 10 Grad in der Nacht sind schon sehr kalt fuer Sydney. Hier, wo wir uns gerade aufhalten kann es auch schon bis auf den Gefrierpunkt abkuehlen und ab und zu Frost geben. – Versteht ihr jetzt warum wir bei unseren Reisen veworm rsuchen immer wieder ein warme Quelle (Bore) zu finden? – Ein warmes Bad an kalten Tagen ist schon was schoenes! :-) Ah, Winter zum zweiten… Winter und Regen… Es kann in dieser Gegend schon vorkommen das es ab und zu mal regnet. Das heisst das Wasser kommt von oben und nicht von Queensland als Ueberschwemmungswasser. In der Nacht vom 23. auf 24. hat es dann auch ein wenig geregnet. Vieleicht auch ein wenig mehr als wir gedacht hatten…

muddy car Erst war das Fahren nach Innaminck  angenehm, aber das hat sich nach 140km geaendert. Es wurde weich und matschig. Wir haben gut 3h fuer nur 10km gebraucht – mussten alle 1000m stoppen, um den Matsch von unserem Auto zu kriegen. Der Matsch klebte am kompletten Unterboden des Autos fest. Die Radkaesten waren besonders schnell mit Matsch vollgesetzt. Man hat das gleiche Problem wie bei Schneematsch, er sammelt sich solange in den Radkaesten an bis er irgenwann das komplette Rad blockiertmuddy shoes und man nicht mehr lenken und fahren kann. Jede Art von Matsch ist verschieden. Unser Matsch  war von der lehmigen Sorte, gemischt mit Sand und kleinen bis mittle grossen Steinen. Klebt sich an alles und jeden fest! Eine Scheiss arbeit ihn wieder aus den Radkaesten zu kriegen wenn er nass ist. Getrocknent ist er hart wie Beton. – Besprueht man ihn kraeftig mit Wasser, dann ‘schmilzt’ er wie Schnee dahin. Loest sich einfach in Wasser auf! Aber nicht jeder faehrt mit einem Hochdruckreiniger durch die Gegend. Geschweige d en ins Outback… Am Ende track between bv and wihatten wir bestimmt 75-100kg getrockneten Matsch unter dem Auto haengen. - Bei Schiffen nennt man das glaube ich Ballast…

Auch hier mussten einige Autos ab/durchgeschleppt werden – keine Ahnung, wie man den Weg mit einem 2WD oder Motorhome aufsich nehmen konnte. Soweit war diese Strasse anstrengender, als der Birdsville Track. Leider haben wir dann festgestellt, dass wir keine Moeglichkeit haben nach Innamincka oder Cameron’s Corner zu kommen... also kein Strzelecki Track fuer uns und gleicher Weg zurueck.

Und wie unteschiedlich der Track war – nicht wiederzuerkennen! Der erste Teil (Birdsville bis Mungerannie) war schwierig. Wir mussten durch 10 ueberflutete Gebiete fahren und die waren teilweise anstrengend und matschig. Wie gut, dass wir das Auto nicht gewaschen hatten – es waer wieder komplett dreckig geworden. Manchmal ist das Wasser ueber die Motorhaube gekommen und hat die Fenster vollgespritzt. – die $500 fuer den Schnorchel haben sich schon mehrfach bezahl gemacht - Wir mussten aber nicht stoppen, um den Matsch zu entfernen, sondern um die Fenster zu reinigen. Wird hatten die Hoffnung, dass die letzte ‘schmutzige’ Stelle eine Flussueberquerung sein wird. Den das Wasser hat zumindest einen Teil des Matsches bei den letzten Ueberquerungen weck gewaschen. Pustekuchen, bei unserem Glueck war es wieder Matsch und wir wussten das eine Menge an ‘Hausputz’ noetig sein wird um wieder ein ‘sauberes’ Auto zu haben.

truck on track Ist schon interesant, dass die Strasse fuer allrad Fahrzeuge und grosse LKWs freigegeben war. Normalerweise denk man ja das so ein LKW mit 40 Tonnen im Matsch stecken bleiben muesste! Nee, die kommen ueberall durch 500PS bringen den ‘Zug’ schon durch. Der LKW auf den Photo hatte keine Probleme. Der Fahrer hat sogar bei der ersten sehr tiefen Flussueberquerung (60-80cm tief) auf uns auf der anderen Seite gewartet, um sicher zugehen das wir ohne Probleme auf die andere Seite kommen.

Am spaeten Nachmittag sind wir am Campground mit der Badewanne angekommen und haben die Wanne bei Sonnenschein genossen. Und danach hat sich das Wetter geaendert – es wurde kalt und windig. Wir hatten schon ueberlegt, im Auto zu schlafen. Leider ist der Wind nicht weniger geworden, weder ueber Nacht noch waehrend des naechsten Tag. Hoffentlich hoert der Wind bald auf, sonst muessen wir vielleicht unseren Reiseplan aendern….

Die Gegend um Maree und Leigh Creek hat sich auch veraendert – was ein bisschen Regen ausmachen kann. Alles war viel gruener (als 7 Tage vorher) und es war Wasser ueber der Strasse. Letzten Endes sind wir nach Leigh Creek gefahren und konnten den langen Kohlenzug von Leigh Creek nach Port Augusta sehen – der Zug bestand aus 170 Waggons und 3 Lokomotiven. Der Zug faehrt jeden Tag diese Strecke – ein Relikt der alten Ghan Strecke. Port Augusta hat ein grosses Kohlekraftwerk, welches Strom fuer die umliegenden Staedte erzeugt, einschliesslich Adelaide. In Leigh Creek verbrachten wir 2 Naechte… mehr ungewollt. Wir kammen am  Samstagmittag an, als der Supermarkt schon geschlossen war und Sonntag war er auch zu. Also mussten wir bis Montagmorgen warten um uns wieder mit  Lebensmitteln versorgen zu koennen.

Bye, bye,
Anja und Tom

2 comments:

  1. Hallo ihr Zwei!
    Jetzt bin ich dazu gekommen weiter zu lesen und zu kommentieren . Ja ein warmes Bad ist immer gut und wenn man dabei noch den Himmel beobachten kann ist das doch ein kleines Gluecksgefuehl , denke ich .
    Wir koennen uns das garnicht vorstellen wie das ist wenn ploetzlich viel wasser da ist wo vor ein paar Stunden noch nichts war
    Und dann dieser Schlamm am Auto !!!!Unvernuenftige Leute gibt es immer wieder .Bei so holperigen Strassen haette ich , glaube ich,
    Mein Gott , das ist ja ein richtiges Monster , so ein langer Zug nicht im Auto sitzen moegen ,
    Das war ja ein richtiger Monsterzug
    Gruss Muttern

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  2. War euer Zusatzmodul "automatische" Autowaschanlage wohl nicht eingebaut. Was für ein Frevel *schmeißwech*

    Kaum zu glauben, dass sich die Welt so verändert, in 7 Tagen nur durch Regen.

    Ja, Ja die Winter in Australien. Wir laufen auch immer in kurzen Klamotten rum *fg*

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