Kalbarri National Park Jetzt ging es weiter in den naechsten Nationalpark, der aus zwei Teilen besteht – den River und Coastal Gorges. Wir sind als erstes
zu den River Gorgen ge-fahren. Die Schluchten sind von dem Murchison River kreiert worden. Unser erster Stop war am Nature’s Window. Das Nature’s Window ist eine Felsenformation, die einem Fenster mit Ausblick aehnelt – man kann sich wirklich vorstellen, die Fensterklappen (Louvres) aufzumachen und sich aus dem Fenster lehnen, um den
Morgenduft einzuatmen. Man haette auch einen 8km langen Rundweg laufen koennen. Der Fluss schlaen-gelt sich um den Felsen herum, daher wird das Gebiet auch The Loop genannt.
Wir sind dann zum Z-Bend gefahren und dann bis zum Lookout gelaufen. Dieses Gebiet hat seinen Namen auch durch den Fluss bekommen, das Flussbett aehnelt einem Z. Von dem Aussichtspunkt kann man fast 150m in die Tiefe gucken, es geht senkrecht herunter. Es gibt noch zwei weitere Aussichtspunkte, allerdings sind wir nicht zu denen hingefahren (soviel anders haette die Aussicht auf das Flussbett nicht sein koennen).
Die Kuestenregion haben wir uns fuer den naechsten Tag aufgehoben. Die Kuestenlinie mit den Cliffs ist ca. 13km und es
sind einige Aussichtspunkte angelegt worden, von wo aus man die Cliffs und die Kuestenlinie beobachten kann. Der erste Stop war am Red Bluff, von wo aus man auch Surfer sehen kann. Danach sind wir bei den Blue Holes gewesen. Die kleinen Rockpool werden Blue Holes genannt. Es soll moeglich sein, sie schwimmend oder schnorchelnd zu erkunden. Es war
aber zu wenig Wasser da, als wir angekommen sind. Daher sind wir kurze Zeit spaeter wieder weiterge-fahren.
Am Island Rock/Natural Bridge Cliff haben wir uns laenger aufgehalten. Hier hat das Meer eine interessante Formation aus dem Cliff gebaut – die Natural Bridge. Diese Bruecke verbindet eine kleine Cliffsaeule mit dem Festland. In ein paar Jahren (oder auch 100Jahren) wird die Bruecke wohl nicht mehr zu sehen sein und ein weiterer Island Rock entstanden sein. Es ist gut moeglich, dass in der Zeit aber auch weitere Natural Bridges entstanden sind. Wir haben aber nicht nur die Felsformationen genossen, sondern auch Wildlife. Schon bei der Eagle Gorge habe ich einen Wal im Wasser gesehen, bzw. die Welle war so komisch geformt, das es keine Welle sein konnte. Danach habe ich es aber nicht mehr gesehen bis wir zur Natural Bridge gekommen sind. Dort ist der Wal direkt vorbei geschwommen und wir konnten ihn springen
sehen. Er hat uns mit seiner Schwanzflosse gewunken. Es ist dann sogar noch eine Gruppe Delfine am Cliff vorbei gekommen.
Bevor wir nach Geraldton gekommen sind, haben wir noch in Port Gregory gestoppt. Wir mussten uns doch den Pink Lake angucken. Der See schimmert wirklich pink – es ist keine Illusion!!! Beta Carotene reagiert mit dem Wasser und es entsteht die pinke Farbe. Ich dachte immer, beta carotene waere orange. Ich habe schoen oefter gehoert, dass Salzseen unter bestimmten Wetterbedingungen rosa leuchten, aber ob beta carotene immer der Grund ist?
Dann sind wir in Geraldton angekommen und haben beschlossen, laenger zu bleiben… Die Berliner Philharmoniker haben ein Konzert in Perth gegeben und das wurde live in einigen regionalen Theatern uebertragen! In Broome haben wir das erste Mal von dem Konzert gelesen, konnten aber nicht herausbekommen, wo es alles uebertragen wurde. Wie es sich herausstellte, sind wir zur rechten Zeit in Geraldton gelandet und hatten fast 2h kulturellen Hochgenuss.
Es gibt ein Gedenkplatz fuer die HMAS Sydney II, die im 2. Weltkrieg von dem Hilfskreuzer Kormoran versenkt worden ist. Die komplette Besatzung der HMAS Sydeny (645 Leute) ist ertrunken, waehrend
fast 3/4 der deutschen Besatzung ueberlebt hat. Es ist eigentlich schade, dass es keine Gedenktafel fuer die deutschen gibt – obwohl nicht eindeutig geklaert ist, welches Schiff welches versenkt hat. Die Schiffs-wracks sind erst 2008 gefunden worden. Sie liegen ca. 150km westlich von Shark Bay auf Grund.
Wir waren auch in der Kunstgallerie, die hatte gerade eine Photo-Sonderausstellung ueber das Leben in isolierten Gebieten (an einigen der Plaetze sind wir auch schon gewesen) sowie einige Stahlskulpturen. Das WA Museum Geraldton war schoen. Es hat viele Informationen ueber die Ostindische-hollaendische Handelsgesellschaft gehabt.
Einige Schiffe sind vor der Kueste von Geraldton und den Abrolhos Inseln gestrandet und gesunken. Es gab informative Filme zu sehen und ausserdem viele Fundstuecke. Der See-mannsratschlag fuer die Batavia Kueste ist “Augen immer offen halten”.
Bis zum naechstem Mal,
Tschuess, Anja und Tom
Hallöle ihr beiden,
ReplyDeletedas sind ja tolle Neuigkeiten, die wir da lesen dürfen. Der Ausblick von "eurem" Fester ist wirklich schön... Aber 150m senkrecht runter...? *bibber*
Da ward ihr ja wirklich wieder zur rechten Zeit am rechten Ort wegen des musikalischen Hochtgenusses. Wars denn auch so genüsslich?
Also eure Augen müssen ja jetzt super gut und der Blick geschärft sein bei soviel Beta-Carotin. Aber das ganze Salz dadrin? Wer ist da denn sooo verliebt gewesen? *lach*
Herzliche Neujahresgrüße
wir drei
Hallo ihr Beiden !
ReplyDeleteEs sind schöne Bilder und ein schöner Bericht vor allem weil wir die Gegend und einige Aussichten jetzt auch kennen
Liebe Grüße
MaPa