Thursday, December 30, 2010

16. bis 20. November

stockyard gully cave Und unser Weg ging weiter in Richtung Sueden. Wir sind auf den Indian Ocean Drive abgebogen und zum Stockyard Gully National Park gefahren. Stockyard Gully sind Hoehlen, die auf einer ehemaligen stockyard gully cowboy Viehtreiberoute liegen. Sie sind frueher als Unterstand genutzt worden – es gab Schatten und Wasser. Wir konnten allerdings kein Wasser sehen und somit konnten wir durch die Hoehle laufen. Die Hoehle war gut 300m lang und hatte einige Kurven drin. Natuerlich war sie stockdunkel, wenn wir sie nicht ausgeleuchtet hatten. Am Ende fuehrte der Weg noch weiter zu einer anderen, die aber nicht zugaenglich war. Unterwegs sind wir an ein paar Warnschildern vorbeigekommen – nein nicht “Achtung, Steinrutsch” sondern “Achtung – wildebee hive Bienen” und wir haben die  Bienen gehoert und auch die Nester oben an der Hoehlendecke gesehen. Die Bienen waren europaeische Bienen, welche eine Plage in Australien sind; erstens stechen sie und zweitens verbreiten sie keine Bluetenpollen sondern zerstoeren die Blueten mit ihrem Ruessel…

Der naechste Stop war der Nambung National Park mit dem Pinnacle Desert mittendrin. Die Pinnacles sind bis zu 3m hohe Limestone Saeulen, die vor vielen Jahren entstanden sind.  Urspruenglich waren die Saeulen unter dem Sand vergraben, aber der Sand ist ja beweglich und legtpinnacles sie frei – wahrscheinlich verdeckt er auch wieder welche. Man hat zwei Moeglichkeiten sich die Pinnacles anzugucken – zu Fuss (es ist ein 1.5km langer Weg angelegt aber ohne feste Begrenzung) oder mit dem Auto auf dem 5km langen Rundweg (nur im Uhrzeigersinn zu befahren mit etlichen Parkplaetzen unterwegs). Wir sind zuerst gelaufen – es ging vom Pinnacle Lookout zum Desert Lookout zurueck zum Informationszentrum und danach noch herumgefahren. Die Stromatolites in Cervantes haben wir uns auch angesehen und sie sahen ein bisschen anders aus, als die von Shark Bay.

sandy cape rocks Uebernachtet haben wir im Sandy Cape Recreation Park, ein  Campspot direkt am Meer mit vielen Plaetzen. Wirsandy cape beach sind gleich 4 Naechte geblieben und hatten jeden Abend Gesellschaft von Delfinen. Die Delfine leben in der Bucht und haben fast auf unseren “Flipperlockruf” gehoert. Ausserdem soll es Seeloewen geben, die waren allerdings nicht vom Land aus sichtbar.

sandy cape sunsetyDer naechste Stop war das Gravity Centre in Gingin. Unterwegs sind wir aber zu jedem Fischerort rausgefahren – man muss doch gingin leaning tower die Straende mitnehmen, oder? In Guilderton mussten wir uns  entscheiden, ob wir im Meer oder in der Flusslagune schwimmen wollten. Dann sind wir beim Gravity Centre angekommen und haben uns Einsteins Theorien erklaeren lassen (jedenfalls war das die Idee). Im Aussenbereich hatten sie verschiedene Pendel aufgebaut – allerdings konnte man sie nur angucken nicht selbst in Bewegung setzen. Dann gab es noch eine Windpipe – wo man das Universum hoeren kann. Das Geraeusch sind aber nurgingin cable and tower die Windschwingungen an zwei verschiedenen Kabeln (aehnlich wie die Meeresgeraeusche aus einer Muschel). Lustig war das Wellenkabel. Man musste auf das ca. 100m lange Seil hauen und dann warten was passiert. Nach kurzer Zeit schlaegt das Kabel aus, die Welle wurde reflektiert. Die Hauptattraktion ist allerdings der “leaning tower” (wie der schiefe Turm von Pisa). Wir haben Wasserbomben gebastelt und sind dann die 222 Stufe (Hochhaus mit 13 Etagen) hinaufgeeilt und haben die Bomben gingin leaning tower down fallen gelassen. Dies sollte darstellen, ob schwere Sachen schneller fallen als leichte und ob sie fast am gleichem Punkt landen. Unsere Bomben sind in einem Umkreis von 50cm gelanden und haben recht viel Laerm gemacht, als sie zerplatzt sind. Im Gebaeude gab es einige Ausstellungstuecke ueber die Eddy-Wellen, Einfluss von Magneten und ueber die Urknalltheorie. Letztlich muss ich sagen, es war schoen dagewesen zu sein, aber wir haetten nichts verpasst.

Dann macht’s gut!

Cheers, Anja und Tom

11. bis 15. November

Kalbarri National Park kalbarri natures window 1 Jetzt ging es weiter in den naechsten Nationalpark, der aus zwei Teilen besteht – den River und Coastal Gorges. Wir sind als ersteskalbarri natures window 2 zu den River Gorgen ge-fahren. Die Schluchten sind von dem Murchison River kreiert worden. Unser erster Stop war am  Nature’s Window. Das Nature’s Window ist eine Felsenformation, die einem Fenster mit Ausblick aehnelt – man kann sich wirklich vorstellen, die Fensterklappen (Louvres) aufzumachen und sich aus dem Fenster lehnen, um den kalbarri zbendMorgenduft einzuatmen. Man haette auch einen 8km langen Rundweg laufen koennen. Der Fluss schlaen-gelt sich um den Felsen herum, daher wird das Gebiet auch The Loop genannt.

kalbarri zbend 2Wir sind dann zum Z-Bend gefahren und dann bis zum Lookout gelaufen. Dieses Gebiet hat seinen Namen auch durch den Fluss bekommen, das Flussbett aehnelt einem Z. Von dem Aussichtspunkt kann man  fast 150m in die Tiefe gucken, es geht senkrecht herunter. Es gibt noch zwei weitere Aussichtspunkte, allerdings sind wir nicht zu denen hingefahren (soviel anders haette die Aussicht auf das Flussbett nicht sein koennen).

kalbarri np coastlineDie Kuestenregion haben wir uns fuer den naechsten Tag aufgehoben. Die Kuestenlinie mit den Cliffs ist ca. 13km und es  kalbarri np 1 sind einige Aussichtspunkte angelegt worden, von wo aus man die Cliffs und die Kuestenlinie beobachten kann. Der erste Stop war am Red Bluff, von wo aus man auch Surfer sehen kann. Danach sind wir bei den Blue Holes gewesen. Die kleinen Rockpool werden Blue Holes genannt. Es soll moeglich sein, sie schwimmend oder schnorchelnd zu erkunden. Es warkalbarri sunset aber zu wenig Wasser da, als wir angekommen sind. Daher sind wir kurze Zeit spaeter wieder weiterge-fahren.

Am Island Rock/Natural Bridge Cliff haben wir uns laenger aufgehalten. Hier hat das Meer eine interessante Formation aus dem Cliff gebaut – die Natural Bridge. Diese Bruecke verbindet eine kleine Cliffsaeule mit dem Festland. In ein paar Jahren (oder auch 100Jahren) wird kalbarri np natural bridge die Bruecke wohl nicht mehr zu sehen sein und ein weiterer Island Rock entstanden sein. Es ist gut moeglich, dass in der Zeit aber auch weitere Natural Bridges entstanden sind. Wir haben aber nicht nur die Felsformationen genossen, sondern auch Wildlife. Schon bei der Eagle Gorge habe ich einen Wal im Wasser gesehen, bzw. die Welle war so komisch geformt, das es keine Welle sein konnte. Danach habe ich es aber nicht mehr gesehen bis wir zur Natural Bridge gekommen sind. Dort ist der Wal direkt vorbei geschwommen und wir konnten ihn springenpink lake 1 sehen. Er hat uns mit seiner Schwanzflosse gewunken. Es ist dann sogar noch eine Gruppe Delfine am Cliff vorbei gekommen.

Bevor wir nach Geraldton gekommen sind, haben wir noch in Port Gregory gestoppt. Wir mussten uns doch den Pink Lake angucken. Der See schimmert wirklich pink – es ist keine Illusion!!! Beta Carotene reagiert mit dem Wasser und es entsteht die pinke Farbe. Ich dachte immer, beta carotene waere orange. Ich habe schoen oefter gehoert, dass Salzseen unter pink lake 2bestimmten Wetterbedingungen rosa leuchten, aber ob beta carotene immer der Grund ist?

Dann sind wir in Geraldton angekommen und haben beschlossen, laenger zu bleiben… Die Berliner Philharmoniker haben ein Konzert in Perth gegeben und das wurde live in einigen regionalen Theatern uebertragen! In Broome haben wir das erste Mal von dem Konzert gelesen, konnten aber nicht herausbekommen, wo es alles uebertragen wurde. Wie es sich herausstellte, sind wir zur rechten Zeit in Geraldton gelandet und hatten fast 2h kulturellen Hochgenuss.

hmas sydneyii memorial mummy Es gibt ein Gedenkplatz fuer die HMAS Sydney II, die im 2. Weltkrieg von dem Hilfskreuzer Kormoran versenkt worden ist. Die komplette Besatzung der HMAS Sydeny (645 Leute) ist ertrunken, waehrend hmas sydneyii memorial birdsfast 3/4 der deutschen Besatzung ueberlebt hat. Es ist eigentlich schade, dass es keine Gedenktafel fuer die deutschen gibt – obwohl nicht eindeutig geklaert ist, welches Schiff welches versenkt hat.  Die Schiffs-wracks sind erst 2008 gefunden worden. Sie liegen ca. 150km westlich von Shark Bay auf Grund.

Wir waren auch in der Kunstgallerie, die hatte gerade einehmas sydneyii memorial Photo-Sonderausstellung ueber das Leben in isolierten Gebieten (an einigen der Plaetze sind wir auch schon gewesen) sowie einige  Stahlskulpturen. Das WA Museum Geraldton war schoen. Es hat viele Informationen ueber die Ostindische-hollaendische Handelsgesellschaft gehabt. batavia replicaEinige Schiffe sind vor der Kueste von Geraldton und den Abrolhos Inseln gestrandet und gesunken. Es gab informative Filme zu sehen und ausserdem viele Fundstuecke. Der See-mannsratschlag fuer die Batavia Kueste ist “Augen immer offen halten”.

Bis zum naechstem Mal,

Tschuess, Anja und Tom

geraldton sunflare

Wednesday, December 29, 2010

7. bis 10. November

Shark Bay

Und weiter ging unser Weg… das naechste Ziel war Shark Bay. Wir sind dem World Heritage Drive gefolgt. In 1991 ist die Gegend dem World Heritage Register zugefuegt worden und war damit das erste Gebiet in Western Australiens. Um in dem Register hamelin pool stromatolites 1aufgenommen zu werden, muss man einige Kriterien (gesetzt von der UNESCO) erfuellen. Shark Bay erfuellt gleich 4 Kriterien; natuerliche Schoenheit, Erdgeschichte, oekolo-gischer Prozess und biologische Diversitaet. Diese Kriterien gehoeren zu dem  Unterpunkt “natuerliche Kriterien”. Es gibt wohl insgesamt 20 Plaetze, die alle vier Punkte hamelin pool boardwalkerfuellen, u.a. das Great Barrier Reef, die Galapagos Inseln und der Grand Canyon.

Der erste Stop auf der Strecke war am Hamelin Pool mit den Stromatolites. Die Stromatolites (das aelteste lebende Organismus der Erde) sind  sogar noch am Leben, d.h. sie wachsen noch. Auch wenn man das Wachstum hamelin pool stromatolites 2 (0.3mm pro Jahr) nicht erkennen kann.  Aber einige Formationen sind fast einen Meter gross. Stromatolites kommen nur in sehr salzigen Gegenden vor. Der Hamelin Pool ist zweimal so salzig wie das Meer (die Bay ist flach somit verdunstet das Wasser schneller), es herrschen also ideale Bedingungen fuer die Stromatolites.

shell beach 2 Shell Beach ist kein Beach im typischem Sinn – man findet keinen Sand sondern nur Muscheln. Ganz viele kleine Cockle Muscheln liegen bis zu 10m tief und ueber 100km breit. Die Muscheln sind frueher zum Bauen genutzt worden – in Hamelin Pool konnten wir den ‘Steinbruch’ sogar sehen. Es war auch erlaubt schwimmen zu gehen, aber wir wollten es nicht ausprobieren. Das Wasser soll auch einen hoeheren Salzgehalt als sonst haben.

shell beach 1 Der naechste Punkt ist Eagle Bluff - einem Superaussichtspunkt. eagle bluff 2 Ein Boardwalk wurde extra errichtet. Wenn man Glueck hat kann man Haie, Rochen und andere grosse Fische schwimmen sehen. An klaren Tagen ist die Ausssicht wunderbar und man kann die Salz-verladeplattform vom  Useless Loop sehen. Ausserdem ist es moeglich,eagle bluff1 dort zu campen; keine Frage wo wir uebernachtet haben. Die Bucht war richtig einladend und am Nachmittag war das Wasser auch warm. Beim Schwimmen haben wir dann auch kleine Haie und einige Rochen gesehen. Sie waren aber neugierig und doch zu aengstlich – sind max. 2m an uns heran gekommen.

eagle bluff sunset

Am naechstem Platz haben wir es uns gut gehen lassen. Die  Badewanne stand fuer uns bereit – angenehmesperon homestead bathtub warmes Wasser. Die Badewanne gehoert zum Peron Homestead, dem Ausgangspunkt des Francois Peron National Parks. Der Nationalpark liegt auf der Spitze vom Shark Bay und ist nur mit einem 4WD befahrbar. Ausserdem muss man viel Luft aus den Reifen lassen, sonst bleibt man bestimmt stecken. Jeder Wegcape peron noerdlich vom Homestead ist weicher Sand. Wir haben uns die Big Lagoon, Gregory Coast und Cape Peron ansich angeguckt. Alle Bereiche sollen gut zum Fischen und Marinelife beobachten geeignet sein, aber wir haben keinerlei Fische gesehen. Nur viele Komorane am Cape Peron.

cape peron 3

Natuerlich sind wir auch nach Monkey Mia gefahren. Das ist wohl der bekannteste Ort auf der Halbinsel. Obwohl man ihn nicht Ort nennen kann, es besteht nur aus einem Hotelkomplex incl.  Zeltplatz, einem Shop und einem Bootanleger. Die Hauptattraktionboat trip 3 sind die Delfine, die jeden Morgen zum Fuettern kommen. Wir sind aber nicht wegen der Delfine nach Monkey Mia gefahren, sondern um eine Katamarancruise zu machen – 6h auf einem Boot fahren und hoffentlich viele Tiere sehen und an einsamen Plaetzen schnorcheln. Es gibt ja nicht nur Delfine. Kurz nachdem wir gestartet sind, haben einige Delfine dem Boot Gesellschaft geleistet und sind waehrend der Tour immer wieder aufgetaucht. Es gibt aber noch ein weiteres seltsames Tier zu sehen und wir hatten Glueck und es reichlich gesehen – das Dugong! Es sollen gut 10,000 Dugongs in Shark Bay geben (das ist ca. 10% von allen Dugongs). Und es ist wirklich interessant sie anzusehen, 

boat trip 1 manchmal kann man verstehen, wie der Myth von Meerjungfrauen entstanden ist. Wenn ein Dugong auf dem Ruecken schwimmt, schimmert die helle Bauchdecke durch das Wasser. Teilweise waren die Dugongs nur 10m vom Boot entfernt und sind dann ganz schnell weggeschwommen. Wir konnten sogar die Narben erkennen, wer weiss woher die kamen – Kampf um ein Weibchen oder mit einem Hai? Ausserdem haben wir noch Schildkroeten, boat trip 2Lemonsharks, Eagle Rays und angeblich auch Seeschlangen gesehen. Die Tour war gelungen und keiner ist seekrank geworden ;-). Wir konnten sogar ein bisschen segeln und dafuer mussten K-Leun und der 1. WO arbeiten… Es ist ja Manneskraft (und natuerlich Frauenkraft) gefragt, um die Segel zu setzen. K-Leun hat das Frontsegel und der 1. WO das Aftsegel gesetzt.

Na dann, immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel,

Cheers, Anja und Tom

denham locals

cape peron 2

1. bis 6. November

Blowholes und Carnarvon

blowhole ahead Wir haben festgestellt, dass es Blowholes in der Naehe gibt, also mussten wir sie uns natuerlich ansehen. Die Blowholes liegen anrugged coast  der Quobba-Kueste knapp 70km von Carnarvon entfernt. Es war ein toller Platz mit freiem Campen und einem Leuchtturm. Wir sind als erstes zu den Blowholes gegangen. Es war faszinierend schoen, auch wenn sich das komisch anhoert. Das Cliff ist sehr zerklueftet, steil und hoch, blowhole hightsomit muss man extrem aufpassen. Es ist auch ein Warnschild aufgestellt “king waves can kill (hohe Wellen koennen toeten)”. Um zu den Blowholes zu kommen, mussten wir ueber einige spitze Steine zum Cliffrand laufen und sind dabei schon nass geworden. Es gibt hier  mehrere Blowholes, wahrscheinlich 5. In den Magazinen heisst es, dass sie bis zu 20m hoch blasen, aber ich hatte das Gefuehl, dass es viel hoeher war. Die Blowholes entstehen, wenn das Wasser durch die Hoehlen im Cliff gepresst wird. Manche Blowholes haben Wasser richtigsalty pothole herausgeblasen, andere aehnelten kochendem Wasser im Topf. Das Wasser hat viel gefaucht und wurde lauter, wenn viel Wasser in die Hoehlen gepumpt wurde. Man konnte das Blowhole erst hoeren bevor es sichtbar war. Auf dem Cliffplateau  (10m unterhalb der Cliffkante) waren blowhole drenchweitere Blowholes. Wir hatten auch Glueck, dass alle Blowholes aufeinmal am Spruehen waren. Und wenn das passiert, ist es garantiert, dass man nass wird. Somit war ich von Kopf bis Fuss nass und salzig! War wohl doch keine gute Idee, die Geraeuschkulisse auf Video aufzunehmen. Naja egal, ich bin ja wieder getrocknet. Das muss aber oefter passieren, denn es gab jede Menge Pfuetzen auf dem obersten Plateau, die eher mit Salz als mit Wasser gefuellt waren – so salzig und sonnig!

Die Kueste ist auch fuer Surfstraende und gutes Fischen bekannt. Im Winter kommen Surfer und Angler hierher, um einen guten Fang zu machen. Aber wir haben keine gesehen – ist ja auch nicht Winter! Wenn man hier surft oder angelt, braucht man sich keine Sorgen machen, vom Hai gefressen zu werden (jedenfalls behaupten das alle). Die Haie bekommen soviel Fisch, die kuemmern sich nicht um einen kleinen Menschen. Sie geniessen es eher, den Fisch von der Angel zu fressen (kann man sagen, sie leben im Schlaraffenland?). Da die Kueste so zerklueftet ist, sind einige Schiffe gesunken und man kann die Gedenktafeln sehen. Ausserdem haben einige Firmen einen Anlegesteg – das Salz wird direkt verladen. Wir haben einige grosse Trucks gesehen. Die haben definitiv die bessere Strasse – schoen breit und geteert – wir mussten und mit einem sandigem Track begnuegen.

Wir sind gleich einige Tage geblieben, denn die Bucht war zum Schwimmen und Schnorcheln geeignet. Wir haben uns manchmal wie im Aquarium gefuehlt. Beim Schnorcheln waren wir ploetzlich von vielen kleinen Fischen umzingelt. Sie muessen extrem neugierig gewesen sein und haben sich gedacht, wenn sie alle zusammen sind, kann der grosse Fisch ihnen nichts anhaben. Die Fische ware alle sehr buntig – schwarz/weiss gestreift, gelb/schwarz gesteift, regenbogenfarbig, nur blau und von wenigen Zentimeter bis zu 1.5m gross. Die Korallen waren auch intakt, das sie in bunten Farben gestrahlt haben und aussahen, als ob sie in Bluete stehen. Ausserdem haben wir einige Clam Muscheln gesehen. Ich habe es genossen, ueber sie zu schwimmen und sie beim Zugehen zuzusehen. Abends haben wir noch am Strand gesessen und den Nachthimmel beobachtet, nach Sternschnuppen Ausschau gehalten und sind dem Licht des Leuchtturms gefolgt.

one mile jetty view In Carnarvon sind wir die One Mile Jetty, welche in 1897 gebautjetty walk worden ist, langgelaufen. Sie soll eine der laengsten in Australien sein. Ich habe 15 Minuten fuer den Hinweg gebraucht. Ich haette auch mit dem Zug fahren koennen, aber das ist dann ja nur der halbe Spass. Die Jetty ist eine jetty headHolzkonstruktion, meistens 3m breit. Allerdings ist der Kopf der Jetty breiter – sie brauchten mehr Platz, um alles zu verladen. Leider kann man den Kopf nicht besichtigen, der Bereich ist zu sehr verwittert. Ausserdem haben wir das kleine historische Museum  besichtigt, welches direkt am Jetty ist. Man kann dort alte Gebaeude angucken sowie alte Maschinen ausprobieren. Carnarvon “besitzt” auch einejetty walk 2 Satellitenschuessel, allerdings wird sie  nicht mehr benuetzt. Zwischen 1960 und 1970 war sie eine grosse Unterstuetzung beim dem Weltallrennen. Ausserdem hat sie geholfen, als der Hallesche Komet 1987 zu sehen war.

carnarvon hammer Die weiteren Industriezweige sind Obst- und Gemueseanbau. Wir konnten die Plantagen und Verkaufsstaende sehen, allerdings waren sie nicht mehr in “Betrieb” – es war schon ausserhalb der Saison. Dafuer konnten wir noch frische Prawns und frischen Fisch holen.

Bis spaeter,

Cheers, Anja und Tom