Tuesday, October 12, 2010

10. bis 12. September

Fogg Dam Reserve to Mary River National Parkcouzen lookout2

Nun haben wir beschlossen, unsere zweite Rundtour zu starten und haben als erstes in der Fogg Dam Conservation Reserve gehalten. Der Damm wurde ca. 1955 gebaut, um ein Reisanbauprojektfogg dam reserve zu unterstuetzen. Obwohl das Projekt nicht erfolgreich gewesen ist, gibt es den Damm noch immer. Die Natur hat ihn genutzt. Viele Voegel nutzen ihn als Rueckzugsgebiet waehrend der Trockenzeit. Es werden einige Walks angeboten – wir haben allerdings nur einen gemacht – Woodlands to Waterlily. Der Weg fuehrte durch einen Walk zum Uferrand des Ueberflutungsgebietes, wo die Seerosen (waterlilies) wachsen. Eigentlich wollten wir auch den Damm entlanggehen, das war aber verboten – er war nur mit dem Auto befahrbar. Angeblich soll sich ein grosses Krokodil aufhalten und es wird befuerchtet, dass es Spaziergaenger anfallen koennte. Somit sind wir mit dem Auto zum Lookout auf der anderen Seite gefahren.

Der naechste Stop war am “Window on the Wetlands” Visitor Centre. Dieses Centre gibt eine Einfuehrung in die noerdlichen Wetlands. Man kann die Aussicht in alle Himmelsrichtungen geniessen und dabei den Flusslauf des Adelaide Rivers verfolgen. Ausserdem gibt es ein interaktives Display, ueber die saisonalen Wechsel in dem Gebiet. Allerdings hatte ich das Gefuehlt irgendwo festzuhaengen. Das Gebaeude war recht neu, aber die Ausstellungsstuecke und Darstellungstechniken auf einem Niveau von vor 15 Jahre.

Unser naechster Trip fuehrte in den Mary River National Park. hardies track1 Gluecklicherweise konnten wir den detailierten Informationszettel des Hardies 4WD Track im Visitor Centre mitnehmen. Der Hardies Track fuehrt durch das fruchtbare Herz des Mary River Gebietes und ist eine alternative Strecke, um in den noerdlichen Teil des National Parks zu kommen. Der Track selbst ist ca. 35km lang und startet beim Bird Billabong. Habe ich eigentlich schon mal beschrieben, was ein Billabong ist? Letztenendes ist ein Billabong ein  See/Teich. Dieser See/Teich ist waehrend der Wet-Season mit dem Flusssystem verbunden aber  die Verbindung trocknet waehrend der Trockenzeit aus. hardies track 3Man weiss also nie, wie gross das Billabong ist. Unterwegs haben wir mehrere Bambusstraeucher gesehen – ja, der Bambus kommt natuerlich vor und lebt fuer ca. 30 Jahre. Nachdem sie geblueht haben, sterben sie allerdings. Wir mussten dann einige Creeks durchqueren, die meisten haben aber kein Wasser mehr gefuehrt. Trotzdem war es nicht einfach, sie zu navigieren, dann es war recht felsig.  Die Hardies Crossing war ein bisschen anders, denn hier ist Wasser noch geflossen und es wurde vor den Krokodilen gewarnt. hardies track 2Die Krokodile sollen diese Ueberquerung auch oft nutzen. Wir sind allerdings ohne Probleme und ohne Krokodil hindurchgekom-men. Danach hat sich die Umgebung veraendert und wir sind in der “floodplain” angekommen. Der Weg fuehrte dann ueber die Annaburroo Station zur Rockhole Rd und dann weiter zum Couzens Lookout, wo wir auch gecampt haben.

Couzen Lookout ist ein angenehmer Campspot nicht weit vom Mary River entfernt. Wir waren die einizigen, die dort gecampt couzen lookout1hatten, somit war keiner im Blickfeld auf den Fluss, beim Sonnenuntergang oder dem Sternenhimmel. Aber alleine waren wir nicht! Diverse Ausflugs-boote fahren auf dem Fluss entlang und waehrend der Nacht muss der Ranger unterwegs gewesen sein und hat die Krokodile gezaehlt – jedenfalls haben wir Stimmen und den Motor gehoert sowie den Scheinwerfer gesehen und ab und an hat etwas geplatscht. 

Weiter ging es ueber den Wildman 4WD Track zum Shady Camp. wildmans track 1 Dieser Track fuehrt durch Wetlands, Monsoon-, Fig trees, Bamboo und Pandanus Waelder. Kurz nachdem wir gestartet sind, haben wir uns die Banyan Fig trees und Bamboo Straeucher angeguckt. Der Weg fuehrte dann an Adlernestern vorbei. Wir haben auch einen Adler gesehen, allerdings nicht auf einem Nest. Der Adler hat die Aussicht auf die Floodplains genossen oder wohl eher ueberlegt, welchen der Voegel er fressen kann. Danach ging der Weg wieder durch ein waeldlicheres Gebiet und wir sind vor Wildwechsel gewarnt worden. Und dann haben wildmans track 3 wir tatsaechlich unser ersten Wasserbueffel gesehen. Er hat uns kurz angeguckt und ist dann im Unterholz verschwunden. Danach ging es durch einen Pandanus Wald. Pandanus Baeume sehen wie  wildmans track 2grosse Drachenbaeume aus, nur dass die verwelkten Blaetter nicht unbedingt runterfallen, sondern wie ein Rock herunterhaengen. Dies ist auch der Grund, warum hier besondere Vorsicht mit Feuer geboten ist. Die “Rockenden” fangen schnell Feuer und koennen dann vom Wind Kilometer weit getragen werden. shady camp 2

Die naechste Pause haben wir beim Shady Camp gemacht. An dieser Stelle kann man campen und sein Boot zu Wasser lassen. Es gibt zwei Rampen, eine ins Suess- und eine ins Salzwasser. Kurios, kurios wie kann es solche Rampen innerhalb eines Flusses geben? Es gibt dort ein natuerliches Wehr, dass den Wasseraustausch verhindert – ich habe aber nicht 100%-ig verstanden, wie es funktioniert. Jedenfalls haben wir unser erstes wildes Krokodil gesehen, auch wenn es ganz harmlos aussah.

shady camp 1 Wir haben es erst gar nicht erkannt. Es sah aus, als ob ein Baumstamm im Wasser schwamm, mit dem einzigem Unterschied, dass es entgegen der Stroemung geschwommen ist und dass es aufeinmal untergegangen ist… Wir haben dann noch einige andere Krokodile friedlich auf dem Wasser schwimmen gesehen. Sie haben sich nicht durch die Boote stoeren lassen.

Es ging dann zum Kakadu National Park weiter aber dazu mehr im naechsten Eintrag…

Good bye,

Anja und Tom

3 comments:

  1. Hallo ihr Beiden !
    Schoen wieder etwas von euch zu lesen , das Bild mit dem Sonnenuntergang ist fantastisch !
    Gut , dass der Wasserbueffel friedlich war , ich hab gehoert , die koennen auch anders .Ich hab ihn gar nicht gleich erkannt , hab nur gesehen das da was steht und dann genauer hingesehn Es ist bestimmt beeindruckend Krokodiele in freier Wildbahn zu sehen . Ob wir wohl auch welche sehen werden ?
    Viele Gruesse Muttern

    Die Termietenhuegel haben ja eine tolle Groesse , der Vergleich mit eurem Auto ist gut

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  2. HI MaPa,
    mit sicherheit werdet ihr croc's zu sehen bekommen... aber wahrscheinlich an anderen stellen als wir ;-)
    Cheers, Anja

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  3. Hallo Ihr,
    ja ja solche,gegen die Strömung schwimmende, Holzstämme sollen unter Umständen gefährlich sein.
    Da kann man sich den Kopf stoßen / einhauen *lach*

    In der Tat, es iat wieder ein sehr schöner bebildeter Reisebericht, der sehr sehr salzig ist. Macht Lust auf mehr.
    Macht weiter so, wir freuen uns auf jeden einzelnen Bericht

    Viele Grüße aus dem Hexenhäuschen
    Silke, Olli und Tapsy

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