Limmen National Park
Die Route Cape Crawford, Roper Bar nach Mataranka haben wir in mehreren Buechern entdeckt und es hat sich gut angehoert, somit wollen wir sie natuerlich ausprobieren.
Wir haben in Cape Crawford nur schnell aufgetankt – der naechste Tankstop ist ueber 350km entfernt und wir wollen ja nicht stecken bleiben. Wer weiss, vielleicht finden wir ja eine interessante Nebenstrecke… Und dann ging es auf dem Savannah Way noerdlich - dies bedeutete wieder viel Gravel- und Dirtroads.
Unseren ersten Stop haben wir in Lorella Springs eingelegt, 30km oestlich von dem Hauptweg. Lorella Springs ist eine Cattle Station, die camping und ganz viel Fischen anbietet. Ausserdem hat sie einige Wasserloecher und warme Quellen, in denen man schwimmen kann. Ach sollte ich erwaehnen, wir sind wieder in Krokodilsregion angekommen, d.h. manche Wasserwege muss man vermeiden. Wir sind als erstes in die Quelle, direkt am Zeltplatz gesprungen. Ok gesprungen ist das falsche Wort – so tief war es nun auch nicht. Es war angenehm, das Wasser hatte ungefaehr 28Grad und war super klar. Der Eigentuemer hat uns dann noch erzaehlt, was wir noch alles machen koennen; zur anderen heissen Quelle fahren (ca. 45Grad, aber 30km entfernt), den Billabong-Pfad langfahren und vielleicht ein Krokodil sehen, zum Wasserrutschen-Waterhole fahren (ca. 20km entfernt)… Wir haben uns entschieden, bei der warmen Quelle zu bleiben und dann wieder direkt zum Hauptweg.
Danach haben wir in der “Southern Lost City” gestoppt und uns die Stadt angeguckt – wir sind nicht verloren gegangen. Ok, sollte wohl erklaeren, was eine lost city ist… Es ist ein Gebiet, wo die Sandsteine so erodiert sind, dass sie einer Stadt aehneln – auf jeden Fall, wenn man drueber fliegt. Wir mussten uns aber mit dem Fussmarsch begnuegen – haben aber die Kuechen, das Schwimmbad und Aquarium sowie das mit Kanonen geschuetzte Regierungsgebaeude entdeckt.
Unser Zelt haben wir beim Butterfly Spring aufgebaut - ein Wasserloch, an dem viele Schmetterlinge leben. Allerdings weiss ich nicht, ob es auch eine Quelle gibt. Wir haben zwar viele Blaeschen aufsteigen gesehen, aber es gab auch einen Wasserfall an der einen Seite… Jedenfalls waren wir schwimmen und haben es uns auf unseren Schwimmringen bequem gemacht. Gluecklicherweise sind wir rechtzeitig angekommen – vor 15.00h – somit konnten wir unseren Zeltplatz noch aussuchen. Manchmal muss man fast mittags das Zelt aufstellen, sonst gibt es keinen
Platz mehr. Kein Wunder, da manche Caravanfahrer in einer Gruppe mit 5 Caravans fahren… Eigentlich wollten wir auch morgens schwimmen gehen, aber die Schlangen sind uns zuvor gekommen. Es lagen drei Schlangen am Wasserrand und haben sich gesonnt und ihr Fruehstueck geholt – immer wieder faszinierend, wie schnell und flink Schlangen sind…
Dann sind wir weiter gefahren, was bedeutete einige Baeche zu durchqueren und an einigen Fluessen zu rasten. Der Limmen Nationalpark ist ein Paradies fuer Fischer – jeder Fluss (Limmen, Cox, Nathan und Roper River) ist voll. Allerdings sind die Krokodile auch nicht weit weg. Wir sind bis zur Lomarieum Lagune gefahren und haben unser Zelt inmitten von Seerosen aufgestellt – nicht woertlich nehmen – wir sind natuerlich auf festem Grund (gut 100m vom Wasser entfernt) geblieben. Aber die Lagune war uebersaet mit Seerosen, die weiss und rosa geblueht haben (wenn man es denn bluehen nennen kann).
Man hat einige Moeglichkeiten, die Gegend zu erkunden: die St. Vidgeon Ruinen sind anzugucken, der Roper River ist laeuft parallel zur Lagune und man kann natuerlich spazieren gehen. Allerdings sollte man nicht zu nah ans Wasser gehen, denn die Krokodile sind auch hier nicht weit entfernt. Waehrend der Regenzeit verbindt sich die Lagune mit dem Roper River, somit sind einige oder auch mehrere Krokodile in der Lagune – aber sie haben sich uns nicht gezeigt.
Dafuer haben wir einen Greifvogel aus der Naehe gesehen, obwohl wir uns nicht sicher sind, was fuer einer es ist. Wir haben einen schoenen Platz mit gutem Blich auf den Fluss gefunden und sind heran-gefahren. Nachdem wir ausgestiegen sind, sind drei grosse Voegel losgeflogen. Mindestens einer ist wieder-gekommen und hat sich fotografieren lassen, aber er hatte kein Namesschild um. Vielleicht koennt ihr uns ja helfen?
Nun wurde es an der Zeit den Roper River zu verlassen, allerdings mussten wir kurz an dem “wilden” Caravanpark stoppen. Es fahren soviele Leute heraus, um zu fischen, dass man auch einen Caravanpark findet – der Park sieht allerdings eher wie gewachsen aus – alles steht kreuz und quer. Und es ist kaum zu glauben, die Leute bringen ihre eigene 7kg Waschmaschine und 400l Kuehlschrank mit!
Letzten Endes sind wir in Mataranka angekommen und haben im Elsey National Park gestoppt. Unsere erstes Ziel war der thermale Pool, es ist immer wieder angenehm in einen 30Grad warmen Pool zu springen. Obwohl wir nur kurze Zeit, das warme, glasklare Wasser genossen haben – er war zu sehr mit grey Nomads (Caravanreisende ueber 65) bevoelkert. Wir haben den 4km langen Wanderweg zu den Mataranka Wasserfaellen unternommen. Der Weg fuehrt am Fluss entlang, allerdings
sind die Wasserfaelle eher Stromschnellen. Der Weg selbst war interessant – manchmal haben sie Gummimatten ausgelegt gehabt – das hat sich angefuehlt wie auf einem Fliessband! Wir sind noch ein bisschen weiter gelaufen, um in einem Seitenfluss zu schwimmen. Allerdings war es nicht so einfach, ins Wasser rein und raus zu kommen. Die Steine waren durch die Algen so glitschig, dass man keinen Halt hatte. Aber erstmal im Wasser war es
klar. Als wir wieder beim Camparea angekommen sind, brauchten wir wieder eine Abkuehlung und sind in den Fluss gesprungen – das war viel einfacher, da Pontoons und Treppen angelegt waren. Waehrend der Wetseason kommen die Krokodile bis zum Camparea, aber die Ranger kontrollieren den Bereich, bevor es zum Schwimmen geoeffnet wird.
Viel Spass,
Anja und Tom
Oh , es sind wieder super Bilder in dem Bericht .
ReplyDeleteBeim lesen habe ich gemerkt , dass ich lange keine Kreuzchen auf meiner Karte gemacht habe , dass werde ich gleich nachholen .
Ich bin ja gespannt , ob wir da oben Krokodiele sehen werden . Ich tippe mal auf Adler , hab aber in Wirklichkeit keine Ahnung .
Waren das giftige Schlangen die da am Ufer lagen, konntet ihr das erkennen ?
Was die Leute alles so mitschleppen , unglaublich .
Die Aufnahme von dir mit den Seerosen finde ich schoen
Schreibt weiter so tolle Berichte und bis zum naechsten Mal liebe Gruesse eure
MaPa
Hallo Ihr,
ReplyDeleteja ja, die Camper die ihren Luxus mitnehmen.
Toller Bericht, macht weiter so. Wenn ihr ein Krokodil zu nahe kommen solltet, hier ein Tip: Macht Krokodil-burger und Handtaschen draus, haben gehört die verkaufen sich gut. *Lach*
Immer schön mit dem Krokodil durchdrehen, immer drehen.
Gruß von uns 2 1/4
Hi Tom!
ReplyDeletehab heute das erste mal hier gelesen und bilder geguckt.Ihr habt ja da viel viel wasser.Das gefällt mir gut.hast du schon Kontakt mit einem Krokodil gehabt???
Ganz Liebe Grüße Lea:-)
Hi ihr Zwei!
ReplyDeleteWie immer beeindruckende Bilder und Berichte. Manchmal wünscht man man wäre dabei. Aber dann überwiegt wieder die Angst vor Schlangen und Krokodilen... Naja bin halt ein Angsthase.
Lg. Andrea
HI - zur Information wir wissen mittlerweile, dass der Vogel ein Adler war - white-bellied Sea-Eagle... Cheers, Anja und To
ReplyDelete