Wednesday, August 11, 2010

13. bis 28.Juli

East MacDonnel Ranges

Diesmal haben wir nur kurz in Alice Springs gestoppt und sind weiter in die East MacDonnell Ranges gefahren. Gecampt haben wir in der Trephina Gorge, guttrephina gorge1 80km oestlich von Alice Springs. Es war ein schoener Campground, mit vielen Gas-BBQ’s, Tischen und Baenken. Es gibt in der Trephina Gorge insgesamt drei Camp-Areas, einer ist aber schwerer zugaenglich, da er einem Creekbett folgt. Wir haben uns aber fuer einen der einfach zugaenglichen entschieden. Der lag auch direkt an der Gorge und einige Walks starten von dort.

Leider mussten wir am naechsten Tag nochmals nach Alice Springs fahren – hatten etwas vergessen und dann hat es waehrend der Nacht geregnet und noch nicht wirklich gestoppt. Somit konnten wir den Todd-River mit Wasser sehen, was bedeutete dass einige Strassen gesperrt waren. Wir haben alles erledigt und sind dann zurueck gefahren. Der Ross-Highway hatte an einer Stelle auch Wasser ueber der Strasse (Flash-flooding), was bedeutete dass einige Autos nicht mehr durchkamen und warten mussten. Uns hat es aber nichts ausgemacht. Das weitere Resultat war, wir hatten den Campground komplett fuer uns – hat sich keiner mehr herausgetraut.

gorge5 Wir sind den Trephina Gorge Walk insgesamt 3mal gegangen – man muss ja ueberpruefen, wie die Gorge morgens, mittags und abends aussieht. Dieser Walk fuehrt auf den Kamm und geht dann spaeter in die Gorge hinunter. Man hat natuerlich viele Ausblicke in die Gorge und mussgorge6 zwischendurch einen kleinen Bach ueberqueren. Dieser Bach hat kleine Wasserfaelle gebildet und war superklar und eiskalt. Zum Schluss mussten wir unsere Schuhe auch wieder ausziehen, sonst waeren wir nicht zum Zelt zurueck gekommen. Das ist auch eine Art, sich die Fuesse zu waschen…

arltunga Spaeter sind wir nach Arltunga gefahren – heute nur noch eine Geisterstadt. Arltunga war die erste Stadt in Central Australien und aufgrund von Goldfunden gegruendet. Das erste Gold wurde 1887 gefunden. Im Visitor Centre haben wir uns weitere Informationen geholt und die Informations-DVD angeguckt und danach sind wir zu den einzelnen Plaetzen heraus gefahren. Der erste Platz war das sogenannte Government Works, hier standen die offiziellen Gebaeude (Goldwaage, Steinbrecher und Wohnhaus).

Der naechste Bereich war die Old Police Station – man kann noch das Buero sehen und die Gefaegniszelle – auch wenn diese in 1985 nachgebaut worden ist.

1. Offz.: “Was habe ich getan?” K-Leun: “Ruhe!”

1. Offz.: “Wann komme ich heraus?” K-Leun: “Ruhe!”police 1 police 2

Danach haben wir uns dann die Minen angeguckt. Wir sind als mine1 erstes zur Great Western Mine gefahren. Diese Mine war die zweit produktivste und hat insgesamt 600 ounces an Gold gebracht. Es wird vermutet, dass man noch immer Gold finden kann und daher werden die Reste nochmals sortiert. Dann sind wir zur MacDonnell Range Mine gefahren und sind unter Erde gegangen.

K-Leun: “Tauchen, tauchen”; 1. Offz.: “Schotten dicht und abwaerts”

mine2 Sie haben zwei Schaechte mit Leitern versehen, so dass man hineinklettern kann und sich vor Ort ein Bild machen kann. Waeren wir an einem anderem Tag angekommen, haetten wir eine Fuehrung und genaue Erlaeuterungen zur Goldgewinnung mit machen koennen. Wahrscheinlich haetten wir auch selbst ausprobieren koennen, Gold zu waschen.

gorge3 Zurueck in der Trephina Gorge haben wir den Panorama Walk gemacht. Dieser Weg geht um und auf einen Huegel, so dass man in die Gorge gucken kann, sowie den Lauf des Creeks sehen kann. Es gibt noch einen weiteren Walk – gorge4den Ridgetop Walk der die beiden grossen Campareas verbindet. Wir sind ihn aber nicht gelaufen, denn soviel unterschiedlich kann der Bergkamm nicht sein. 

Als naechstes sind wir zum Rainbow Valley zurueck gefahren, wollten dem Lagerfeuer mit Ranger zuhoeren. Das Parks and Wildlife Service vom Northern Territory hat ein interessantes Programm zusammengestellt. Es gibt gefuehrte Wanderungen, Aktivitaeten, Lagerfeuer, Diaschauen… Zu sechst haben wir dem Ranger zugehoert. Sie hat einiges ueber das Rainbow Valley erzaehlt und diverse Photos gezeigt. Die Photos zeigten das Valley im Regen, die unterschiedlichen Tiere und Pflanzen, die hier beheimatet sind. So gibt es eine Froschart, die bis zu 5 Jahren Trockenzeit ueberlebt. Diese Froesche buddeln sich im Sand ein und kommen nur heraus, wenn es genug geregnet hat, dass die Kaulquappen schon kleine Froesche werden. Die Groesse der Froesche haengt davon ab, wie lange es feucht ist… Ein anderes Tier, das nur hier vorkommt, ist ein Krustentier. Dieses legt seine Eier am nassen Claypan (wasserdichte Lehmpfanne) ab und irgendwann spaeter schluepfen sie. Um sich zu entwickeln muessen die Eier komplett austrocknen. Ausserdem haben wir gelernt, dass der normale Jahresniederschlag bei 250-300mm liegt – dieses Jahr ist das aber schon weit ueberschritten. Die Evaporation (Wasserverdunstung) ist aber bei weitem hoeher – sie liegt bei 3m pro Jahr. Somit ist jeder Regentropfen verdunstet bevor er beim “Grundwasser” ankommt.

Danach haben wir uns wieder in Alice Springs einquartiert und die erste Grippe hat uns eingeholt. Mal sehen, wie lange es dauert, bis wir wieder gesund sind.

Viele Gruesse,

Anja und Tom

4 comments:

  1. Hi ihr zwei!
    Man sollte halt immer mal ein Paar Gummistiefel mitnehmen um durch das kalte Wasser zu kommen.
    Wünsche euch gute Besserung!
    LG. Andrea, Lea und Jacky

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  2. Guten Nachmittag Anja & Tom,

    also wir müssen ja mal meckern nech: ihr könntet mal das Auto waschen, oder ist das eine Tarnübung gewesen? *fg*
    Ihr habt das Goldwaschen lernen verpaßt. Das ist schade, aber ihr könnt gerne herkommen. Wir haben hier ein Goldwaschcamp fast in der Straße. Da könnt ihr's dann nachholen. ;-)
    Wie war's denn abgetaucht unter der Erde? Da auch nen paar liebenswert-tierische Wegbegleiter gehabt?



    Habt ihr denn in der Geisterstadt auch Geister gesehen/ gehört? Durfte der 1.Offizier denn auch wieder raus?

    Die Sache mit den Fröschen ist echt faszinierend. Da liegt die Größe an der Feuchtigkeit... tz... Kaum zu glauben.

    Wahrscheinlich war genau der ausgesparte Weg dann der spannendste... Da müsst ihr wohl doch nochmal ran... *lach*

    Und wie war's noch so zu Dritt im Zelt? Wie lange ist denn Tom's Freundin (die Grippe) geblieben?

    Knuddlige Grüße

    wir 2 1/4 verrückten

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  3. hehe, ja 1. Offizier durfte wieder raus - alleine fahren ist ja langweilig ;-) und nun weitermachen

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  4. ich bins wieder , Muttern
    den Todd River mit Wasser , das stell ich mir gut vor , wir kennen ihn ja auch nur trocken .So kann man dann durch Schussligkeit auch noch ein schoenes Bild sehen .Ich glaub ihr entwickelt euch noch zu richtigen Mineexperten . Das mit den Froeschen moechte ich mr nicht wirklich vorstellen wenn die dann ploetzlich auftauchen aber faszinierend ist es trotzdem
    Bis zum Naechstenmal viele liebe Gruesse
    MaPa

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