Saturday, November 13, 2010

19. bis 22. Oktober

Karijini und Millstream Chichester National Park

big trucksEndlich konnten wir Port Hedland verlassen, sind aber nicht weit  gekommen – wir stecktem im Stau fest! Die Strasse war geschlossen, da Sachen mit Ueberweite unterwegs waren. Eine Mine (ca. 300km inland) hat neue Gebaeude bekommen und die mussten mit Trucks big trucks2 transportiert werden. Das ganze sah riesig aus und die Trucks konnten nicht schneller als 30km/h fahren. Das eine Gebaeude wurde sogar von zwei Trucks gezogen. Manchmal dachten wir, oh oh, das Strassenschild wird mitgenommen werden, aber alle Schilder sind stehen geblieben.

dales gorge Karijini NP bietet einige Wanderwege und Schluchten mit eiskaltem Wasser zum Schwimmen an. Wir sind zu den Fortescue Falls gefahren und sind zum Circular Pool gelaufen. Der Weg fuerhte uns auf dem Cliff entlang, dann recht steil hinunter in die Schlucht bevor wir ueber den fast ausgetrockneten Bach laufen mussten. Der Bach war der Auslauf vom Pool, der aber trotzdem noch viel Wasser circular poolhatte. Es war ausreichend, um hineinzuspringen. Wir sind aber  durch die Dales Gorge zum Wasserfall zurueck gelaufen. Diesmal mussten wir einen Bach oefter durchqueren und konnten dabei viele bunte Libellen beobachten. Am Wasserfall und beim Fern Pool sind wir dann schwimmen gewesen.

fortescue fall knox gorge Nun fuehrte unser Weg ueber den Kalmina Falls, den Joffre Fallsweano area und der Knox Gorge zum Weano Gebiet. Hier treffen 5 Schluchten zusammen und man kann sie alle aufeinmal beobachten. Natuerlich werden viele Wanderwege angeboten, die Schwierigkeitsstufe 2 bis 6 haben. Schwierigkeitsgrad 6 bedeutet, nur unter Anleitung zu laufen und dass man sich auch abseilen muss. Wir sind nur zur Weano Schlucht gelaufen und haben das kalte Wasser genossen (wenn man denn von Genuss sprechen kann).

Nachdem wir die Nacht am “Rest in Peace” Parkplatz verbracht haben (kein Friedhof, nur einhamersley gorge 1 Errinnerungsplatz) sind wir zur  Hamersley Gorge gefahren und sind im Haupt- und im Spapool geschwommen. Es war moeglich die Schlucht weiter zu erkunden, aber wir haben uns dagegen entschieden. Kurz vor Karratha haben wir den Millstream Chichester NP besucht und den Snappy Gum Drive gemacht. Dieser Rundweg fuehrt durch den Nationalpark. Wir sind im Fortescuepython pool River schwimmen gewesen, der sich hier natuerlich aufgestaut hat, er war breit und sehr tief. Ich glaube, sie wollen den Nationalpark ausbauen, denn wir haben viele Baumaschinen gesehen. Am Python Pool haben wir auch kurz gestoppt, allerdings war das nicht schoen. Der Pool hat nicht mehr viel Wasser gehabt und eine Gesundheitswarnung “do not enter (nicht ins Wasser gehen)” war angebracht. 

hamersley gorge 2 millstream Karratha’s Hauptindustrien sind Salzexporte von Dampier,  Eisenerzexport von Cape Lambertnorth shelf visitor information aus und Gasproduktion. Leider sind die Exporthaefen nicht zugaenglich aber die North Shelf Visitor Information bietet gute und nachhaltige Informationen ueber die Gasproduktion und den Export an. Das Gas wird ca. 300km offshore gewonnen und dann an Land gebracht, wo es weiter raffineriert wird.

Bis spaeter,

Tschuess, Anja und Tom

16. bis 18. Oktober

Ruhrpott at the Sea

de grey riverUnser naechster Stop war Port Hedland – das Auto brauchte den  60,000km Service. Wir haben ca. 80km oestlich uebernachtet und konnten Zuege waehrend der Nacht hoeren. Die Bruecke war nur 500m vom Zelt entfernt. Am naechsten Tag haben wir weitere Zuege gesehen,  sowie einige Minenhinweisschilder. Ah, koennt ihr euch an die langen Zuege von Leigh Creek errinnern? Vergessst sie – die  Zuege sind um einiges laenger. Die meisten Zuege haben 6 Triebwagen (3 vorne und drei in der Mitte). Angeblich hat BHP (eine Minengesellschaft) einen Weltrekordlong train aufgestellt. Sie haben den laengsten und schwersten Zug auf die Schienen gebracht. Er war 7.353km lang, ueber 99,000t schwer (das sind ueber 82,000t Eisenerz) und 8 Lokomotiven sind fuer die 682 Wagons gebraucht worden.

Port Hedland ist eine der groessten Eisenerz exportierenden Haefen und arbeitet 24/7. Vier Schiffe koennen gleichzeitig bearbeitet werden, das war zum Vorteil fuer uns. Somit hatten wir einiges zu tun waherend wir auf unser Auto gewartet haben. Wir  konnten alle Arbeitsschritte sehen (Ankunft, Beladung und Abfahrt – auch wenn es big ship1nicht unbedingt in der Reihenfolge abgelaufen ist). Wir haben gelesen, dass es ungefaehr 30h dauert, um eins der 300t Schiffe zu beladen. Als wir am Lookout angekommen sind, haben wir ein Schiff bemerkt, wo schon die Schlepper angekettet waren. Aber es war keinerlei Bewegung zu sehen. Kurze Zeit spaeter haben wir mitbekommen,  warum es nicht vorwaerts gegangen ist – ein anderes Schiff hatte Vorfahrt und nachdem es draussen war, ist das andere auch losgefahren. Innerhalb von big ship220 Minuten war es aus der Fahrrinne draussen und auf hoher See. Gluecklicherweise mussten wir nicht lange auf das naechste Ereignis warten. Die Schlepper haben auf ihrem Rueckweg neue Schiffe in den Hafen gebracht. Waehrend unserer Wartezeit haben wir zwei grosse Schiffe den Hafen verlassen, zwei neue sind angekommen und ein anderes ist beladen worden. Ausserdem haben wir ein kleineres Schiff (wurde mit Salz beladen) ankommen und abfahren gesehen. Das Salzladen geht wohl um einiges schneller als Eisenerz – die Schiffe sind ja auch kleiner ;-)

Nun viel Spass,

Cheers, Anja und Tom

Tuesday, November 2, 2010

4. bis 15. Okotber

Broome und Dampier Peninsula

cable beach broome Wir haben unsere Reise fortgesetzt, naechster Stop Broome. Und wie schoen war es, in die Stadt zu fahren – wir konnten das Meer sehen und es sah, richitg schoen (tuerkis blaues Wasser) und zum Schwimmen einladend aus. Wir sind als erstes zum Cable Beach gefahren und haben uns in die Fluten geworfen und das Boggie-board natuerlich nicht vergessen. Cable Beach ist ein ca. 22km langer Strandabschnitt, von wo ein Telefonkabel nach Java gelegt worden ist. Man kann den Strand auch mit Autos befahren, aber nur waehrend des Tages. Bei Dunkelheit wird er gesperrt, damit reddel beach die Schildkroeten unsgestoert an Land kommen und ihre Eier legen koennen. Wir sind aber nicht abends zum Strand gegangen (die nesting season hat auch gerade erst angefangen), wir haben dafuer eine Schildkroete vom Bootsanleger aus gesehen.

Weitere Sehenswuerdigkeiten in Broome sind die Flugzeugwracks ca. 1km vom Strand entfernt, die Dinosaurierfussabdruecke kurz vor den Klippen und die Staircase to the Moon (Treppe zum guanthome pointMond). All diese Sachen kann man aber nur zu bestimmten Zeiten sehen und es war uns nicht vergoennt. Es muss eine sehr “tiefe/flache” Ebbe herrschen (unter 1.5m bzw. 1m) und fuer die Staircase to the Moon muss natuerlich noch Vollmond sein.  Leider war uns weder das eine noch das andere vergoennt. Somit haben wir nur in Beton gegossenen Fussabdruck gesehen. Dafuer konnten wir ein paar Wale in der Ferne sehen – wir haben ihr  Wasserspruehen und ihre Spruenge gesehen. Allerdings war der Sonnenuntergang bei den “Dinoklippen” sehr schoen. Wir sind frueh angekommen undbeagle bay church hatten eigentlich nicht wirklich geplant zum Sonnenuntergang zu bleiben –aber “meistens kommt es anders als man denkt…” Glueckicherweise hatten wir unser Essen dabei und direkt an den Klippen gegessen. Ein wichtiger Industriezweig in Broome ist die Perlenkultur, aber wir haben uns keine Tour/Fabrik angesehen. Dafuer haben wir eine Kirche besichtigt, die mit Perlen geschmueckt ist.

Noerdlich von Broome liegt die Dampier Peninsular. Eine isolierte Halbinsel auf der manmiddle lagoon 6 gut campen und schnorcheln kann. Daher haben wir uns noch eine Schnorchelausruestung zugelegt und dann ging es los. Als erstes haben wir in Middle Lagoon uebernachtet und haben den “Lino’s Campground” bekommen, der war nur 50m vom Meer entfernt – ok manchmal waren es auch 200m… Ebbe und Flut wird hier auch deutlich. Das  Wasser zieht sich einige Meter (gut 200) zurueck und ist dann richtig flach.middle lagoon 1 Wenn Hochwasser herrscht, hat man nach 2m schwimmen fast schon 3m Wasser unter sich, es ist fast wie an einer Steilkueste. Wir sind viel  schwimmen gewesen. Unsere Schnorchelsachen haben wir auch ausprobiert, auch wenn es keine Fische zu sehen gab – aber das Wasser war ruhig und wir muessen uns ja erst wieder dran gewoehnen.

middle lagoon 4 middle lagoon 5 Danach sind wir nach Cape Leveque gefahren, der Spitze der cape leveque 3 Halbinsel. Wir haben unser Zelt auf den Klippen aufgebaut, so dass wir den Sonnenuntergang vom Zelt aus beobachten koennen. Allerdings haben wir doch vorgezogen, zum Wasser herunterzugehen und die Spiegelungen der Steine und des Wattes mitzuerleben. Das Schwimmen und Schnorcheln haben wir uns fuer den naechsten Tag aufgehoben. Auf der oestlichen Seite gab es ein kleines Reef und wir konnten einige Fische sehen – ich habe auch einen Reefhai gesehen und mich dann beeilt aus dem Wasser zu kommen.

cape leveque 2 Bei unserem wieterem Stop sind wir auch viel Schwimmen und  Schnorcheln gewesen. Es war gambananbemerkenswert wie schnell das Wasser kommt. Wir haben eine kleine Bucht gefunden und sind schwimmen gewesen. Innerhalb kurzer Zeit konnten wir einige Steine nicht mehr erkennen, dafuer aber mehr und mehr Fische. Somit haben wir unseremiddle lagoon 2 Schnorchelsachen geholt und die Fische beobachtet. An einer  anderen Stelle gab es ein Reef, das aber nicht erschwimmbar ist. Die Stroemung ist viel zu stark – man kann sie vom Land aus beobachten. Wir haben uns das Reef bei Ebbe angeguckt und trotzdem einige Fische, buntige Korallen und 30cm grosse Muscheln gesehen. Wir haben hier sogar eine Miniaturausgabe des “horizontal waterfalls” gesehen.

gambanan snorkel 1 gambanan snorkel 2 An den noerdlichen Straenden von Broome (ca. 30km entfernt)  darf man umsonst campen und ist nur 10m vom Wasserquandong 1 weg. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen. Leider gab es keine schatten-spenden Baeume, aber wir haben ja ein Vorbau fuer das Auto… und es wehte immer eine frische Brise. Wir waren schwimmen, haben Krabben geaergert, Einsiedlerkrebse beobachtet und die Adler beim Jagen zugeschaut. Das wir auch Sonnenuntergaenge und den Nachthimmel beobachtet habe, muss ich eigentlich nicht extra erwaehnen, oder?quandong 2 So wir muessen uns abkuehlen und schwimmen gehen.

Bye, bye und bis spaeter

Cheers, Anja und Tom