Nun haben wir uns entschieden, in die Snowy Mountains zu fahren. Die Fahrt dahin ist unspektakulaer – alles geteert. Aber in den Snowy Mountains gibt
es dann einige 4WD-tracks und die wollten wir ausprobieren. Nachdem wir uns ein paar Informationen in Jindabyne geholt haben, sind wir in den suedlichen Teil gefahren. In diesem Bereich sieht man noch die Auswirkungen vom Bushfeuer, das in 2003 einen grossen Teil niedergebrannt hat. Das Feuer soll sehr schnell gewesen sein und gut 40km an einem Tag zurueckgelegt haben. Es soll so heiss gewesen sein, dass es eigene Gewitterwolken hervorgebracht haben, die dann weitere Bushfeuer gestartet
haben. Aber mit der Zeit erholt sich der Wald wieder und die Baeume wachsen nach, somit war es auch kein Problem zu zelten. Es gibt noch immer einige Zeltplaetze an der Strasse. Der von uns ausgesuchte Zeltplatz war an einem Bach, wo wir uns natuerlich erfrischt haben. Die Nacht haben wir uns mit Possums geteilt, es hat sich angehoert, als ob sie unsere Nachbarschaft nicht mochten, so viel wie sie gefaucht haben.
Am naechsten Tag haben wir uns entschieden, den Alpine Way zu fahren. Der Alpine Way geht durch den mittleren Teil des Kosciuszko National Park. Im Winter muss man Schneeketten dabei haben. Wir sind allerdings nur durchgefahren, inclusive unser kleinen Stadtrundfahrt durch Thredbo. Wir hatten ueberlegt, mit dem Lift auf den Mt. Kosciuszko hochzufahren, aber die Wolken hingen sotief und es hat geregnet, somit haetten wir nichts sehen koennen. Es gibt einige Zeltplaetze an der Strasse, die unterschiedlich gross sind. Man muss nichts fuer die Zeltplaetze zahlen – die Uebernachtung ist sozusagen im Eintritt fuer den National Park inbegriffen. Wir sind aber in den noerdlichen Bereich weiter gefahren, hier muss man keinen Eintritt zahlen und kann fuer umsonst campen. Allerdings hat es so stark geregnet, dass wir das Zelt nie trocken haetten aufbauen koennen und haben somit im Auto geschlafen.
Neuer Tag – neues Glueck, aber der Regen hat sich nicht ueber Nacht aufgeloest und es ist so nebelig oder sitzen wir direkt in einer Wolke, dass wir nicht weiter als 50m gucken koennen. Wir haben uns entschieden zu den Yarrangobilly Caves zu fahren und in den Thermal Pool zu springen. Das Wasser soll immer 26Grad warm sein. Wir sind auf dem schnellsten Weg zum Pool gegangen und haben uns gleich umgezogen und hinein ins Wasser – nur sind uns nicht sicher, ob es 26Grad warm war oder kaelter aber es hat auch noch immer
geregnet. In den einem Pool konnte man seine Runden drehen (war 20m lang und 2.5m tief) und in dem anderen seinen Ruecken massieren lassen – ok der Bereich ist eigentlich fuer Kinder gedacht, denn er ist nur 50cm tief.
Danach haben wir uns die Self-guided Cave angeguckt. Diese Cave ist gut 500m lang und sehr kuehl. Der Wind weht teilweise hindurch und macht eine frische Brise.
Einige Formationen waren sichtbar, Stalagtiten, Stalagmiten, diverse Flowstones (einige sehen aus wie die Peruecken von Richtern). Die Cave ist nochimmer aktiv –wir sind desoefteren nassgetropft worden. An einigen Stellen ist sie ueber 50m hoch und die Forscher sind sich sicher, dass das Dach irgendwann einstuerzen wird. Das beste war allerdings, als wir fertig waren und wieder ans Tageslicht gekommen sind. Die Wolken waren weg und die Sonne schien aus blauen Himmel und es war warm. Wir sind dann zu dem naechst gelegenen Zeltplatz gefahren und haben unser Zelt aufgebaut und das bei Sonnenschein. Allerdings hat es in der
Nacht wieder angefangen zu regnen. Gluecklicherweise wussten wir, wo wir unser Zelt trocknen lassen koennen – bei den Hoehlen im Picnic-Shelter. Wir mussten da eh wieder hin, denn ich wollte mir noch eine weiter Hoehle angucken – die geht aber nur gefuehrt. Diese Hoehle hatte mehrere Formationen als die andere und war an einigen Stellen enger zu laufen… Man konnte gut erkennen, wie unterschiedlich Hoehlenbesichtigungen durchgefuerht worden sind. Nachdem die Hoehle entdeckt worden ist und fuer F
uehrungen aufgemacht worden ist (gegen 1910), haben sie noch extra Formationen hineingebaut – wie einen Kristallleuchter… Leider mussten wir den gleichen Weg wieder zurueck gehen, denn der alternativ Ausgang war gesperrt. Danach haben wir uns auf die Suche nach dem naechsten Campingplatz gemacht – entlang einer 4WD-Strecke. Allerdings hat es wieder angefangen zu regnen, somit haben wir uns entschieden unter einer Bruecke das Zelt aufzuschlagen.
Bis spaeter, Anja and Tom